Der Spalt in Deinem Bauch: Was es mit der Rektusdiastase auf sich hat

Neben den Gelenkverbindungen im Beckenbereich werden auch Deine Bauchmuskeln weicher und schwächer, weil Dein immer größer werdender Babybauch zunehmend mehr Platz braucht. Am meisten sind hierbei Deine geraden Bauchmuskeln betroffen, denn die beiden geraden Bauchmuskelstränge werden ab der 20. SSW immer weiter auseinandergedrückt.

WIE die REKTUSDIASTASE entsteht

An dieser Sehnenplatte, sprich diesem Bindegewebe, das hier dazwischenliegt (man nennt es „Linea Alba“) entsteht durch die Überdehnung eine Spalte, die sog. Rektusdiastase. Nach der Geburt sind alle Bauchmuskeln also ziemlich überdehnt, haben kaum Grundspannung und können ihre eigentliche Funktion sehr viel schlechter erfüllen, arbeiten also nur bedingt funktionell.

Natürliche Regeneration in der Wochenbettphase

Dein Körper sorgt allerdings in den ersten 6 Wochen nach der Geburt durch einen natürlichen Regenerationsvorgang ein Stück weit selbst dafür, dass die Muskulatur sich zurückbildet und der Spalt sich wieder ein wenig schließt, aber eben meist nicht vollständig respektive ausreichend.  

WIE DU DIE Bildung der REKTUSDIASTASE VERSTÄRKST:

1.       Schweres Heben und Tragen

2.       Aufrollen aus der Rückenlage. IMMER über die Seite aufrichten, damit die Bauchmuskelstränge nicht weiter auseinandergeschoben werden 

WIE DU DIE REKTUSDIASTASEN-BILDUNG ETWAS EINDÄMMEN KANNST:

1.       Gute, an die Schwangerschaft angepasste Körperhaltung

2.       Beckenboden-Aktivierung beim Hochheben, Tragen, Ziehen oder Schieben schwerer Dinge. BESSER um Hilfe fragen und größere Kinder auf den Schoß nehmen

3.       Sanfte Kräftigung der Beckenboden- und Bauchmuskulatur, vor allem des M. Transversus, durch ausgewählte Übungen für die pränatale Phase

4.       Bei sehr großem Bauchumfang empfiehlt sich ab dem 3. Trimester eine orthopädische Bandage

 

Deine Rektusdiastase bereitet Dir noch immer Probleme, Du benötigst den Regenerationsplan oder hast sonst noch Fragen zu diesem Thema? Schreibe mir gern!

Quelle: Prä- & Postnatales Training - Verena Wiechers