Dein BEckenboden während der Schwangerschaft: Wie Schwangerschaft und Inkontinenz zusammenhängen

Während der Schwangerschaft wird der Beckenboden stark beansprucht, denn immerhin muss auch er das immer schwerer werdende Baby tragen. Gleichzeitig aber muss er weicher werden, da er sich auf die vaginale Geburt vorbereitet, bei der er maximal gedehnt wird.  Das Weicherwerden übernehmen die Hormone. Durch diese Hormonumstellung wird das gesamte Bindegewebe, also auch alle Faszien, Sehnen und Bänder weicher und nachgiebiger. Durch die nachlassende Spannung können so auch die Muskeln weniger gut funktionell arbeiten, was zu Rückenbeschwerden oder auch Blasenschwäche führen kann. All diese Symptome können sich bei weiteren Schwangerschaften verstärken.  

WIE DU DIE BECKENBODENPROBLEMATIK IN DER SCHWANGERSCHAFT VERSTÄRKST:

1.       Schweres Heben oder Tragen sowie intensive Stoßbelastungen (z. B. beim Joggen oder Springen) belasten den Beckenboden sehr (er hängt dann wortwörtlich irgendwann durch)

2.       Bauchinnendruck (wie beim Lachen, Husten, Niesen, Pressen auf dem Klo, intensives Bauchkrafttraining)

3.       Aufrollen aus der Rückenlage

WIE DU DEINEN BECKENBODEN IN DER SCHWANGERSCHAFT UNTERSTÜTZEN UND SCHÜTZEN KANNST:

1.       Beckenboden-Aktivierung beim Hochheben, Tragen, Ziehen oder Schieben schwerer Dinge. BESSER um Hilfe fragen, größere Kinder auf den Schoss nehmen

2.       Vermeide – wo es geht – extremes Pressen (Bauchinnendruck)

3.       Sanfte Beckenbodenkräftigung

4.       Entspanne Deinen Beckenboden bewusst. Übe, ihn bewusst locker zu lassen, denn das wirst Du beim Geburtsvorgang brauchen

Du willst mehr zum Thema körperliche Geburtsvorbereitung mit Schwangerschaftsgymnastik und Schwangerschaftsyoga erfahren? Hier findest Du weitere Infos!

Quelle: Prä- & Postnatales Training - Verena Wiechers