Wenn dEIN Fundament wackelt: Beckenbelastung mit Babybauch und nach der Geburt

Damit bei der Vaginalgeburt alle Beckengelenke stark nachgeben können, kommt es während der Schwangerschaft zu einer Hormonumstellung, die bewirkt, dass alle bindegewebsartigen Strukturen, alle Gelenkverbindungen gelockert werden. Der Durchmesser des Beckens vergrößert sich bereits während der Schwangerschaft um ca. 1 cm. Die Festigkeit des Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (ISG) sowie der Schambeinfuge (Symphyse) nehmen ab. Das ganze knöcherne Becken und damit das „Körperfundament“ ist in der Zeit vor und nach der Geburt instabiler, weniger belastbar und verletzungsanfälliger.

WICHTIG: Die Beckenstabilität ist nach der Geburt NICHT sofort wieder hergestellt. Die Regeneration dauert einige Wochen, bei stillenden Frauen hormonell bedingt auch Monate

Fazit: In der Zeit vor und nach der Geburt ist dein knöchernes Becken und damit Dein „Körperfundament“ instabiler, weniger belastbar und verletzungsanfälliger.

WAS DEIN BECKEN VOR UND NACH DER GEBURT BELASTET:

1.       Hohe Stoßbelastungen oder Erschütterungen (Sprünge oder intensives Lauftraining)

2.       Ruckartige, unkontrollierte Bewegungen und hohe Scherkräfte

3.       Schnelle Abstopp-Bewegungen und/oder Drehungen

Denn: Hohe Beckenbelastungen können zu Beschwerden im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, der Schambeinfuge oder den Hüftgelenken führen! 

WAS DEINEM BECKEN VOR UND NACH DER GEBURT GUT TUT:

1.       Vermeide spätestens ab der 20. SSW hohe Stoßbelastungen oder Scherkräfte, Erschütterungen, ruckartige oder schnelle Abstopp-Bewegungen

2.       Kräftige Beckenboden, Gesäß- und Oberschenkelmuskeln sowie Dein Muskelkorsett

3.       Mobilisiere Deine Hüftgelenke und Lendenwirbelsäule

Du möchtest fit mit Babybauch bleiben und diesen typischen Schwangerschaftsbeschwerden entgegenwirken? Hier erfährst Du mehr!

Quelle: Prä- & Postnatales Training - Verena Wiechers